Die Anfänge
- Dietmelle (Ditmold) ein Gerichtsplatz nahe einem Quellenheiligtums
- Nach 600 sind die Franken in unserem Gebiet urkundlich bezeugt.
- 2. Hälfte 7.Jh. bis 1. Hälfte 8.Jh. Siedlungsausbau im Kasseler Becken
- 2. Hälfte 8.Jh. erste Kirche an der vorchristlicher Kultstätte Ditmold, Mutterkirche aller im Kasseler Becken entstehenden Kirchen.
- 1015 Ersterwähnung (Kirch)ditmolds in der Vita des Heiligen Heimerad
Kirchditmold im Machtstreit der Landgrafen mit dem Erzbischof von Mainz
- 1121 Aussterben der Grafen Werner (Vögte für Dietmelle) Der Schauenburger (Hof) durch Mainzer Erzbischof als Vogt eingesetzt.
- 1137 Die „Märker“ Dietmelles gründen durch Schenkung das Augustiner Chorherrenstift Weißenstein. 1193 Nonnenstift Weißenstein. 1170 Zehntenübertragung an das Stift.
- 1148 Kloster Ahnaberg durch Thüringer Landgrafen gegründet. Die Kirchen Kassels der Observanz von Dietmelle entzogen.
- 1209 Gründung Rodenditmolds. 1219 Rothenditmold bezeugt
- Seit 1213 ziehen die Schauenburger nach Wallenstein (bis 1223)
- 1217 Landgraf stellt Weißenstein unter seinen Schutz
- 1219 Vierzehn Männer bilden Ausschuss am Gerichtsplatz Dietmelle (Schöffenkollegium der Märker Ditmolds) (kein Vogt erwähnt!)
- 1225 Kasseler Schultheiß bekommt Vorsitz im Gericht Kirchditmold
- 1247 Tod Heinrich Raspes
- 1247 Ditmolder Zent als Mainzer Lehen ausgegeben. Ditmold als „oberstes Gericht“ bezeichnet.
- 1248 Der Niederhessische Adel huldigt in Maden Sophie von Brabant und ihrem Kind Heinrich. Niederlage des Mainzer Erzbischofs. Enstehng des hessischen Landgrafschaft.
- 1257 urteilt der Kasseler Schultheiß in einem Ditmold zustehenden Fall.
- 1263 Sophie von Brabant siegt über Erzbischof von Mainz
- 1325 Die Zentgrafenansprüche derer von Wolfershausen (Gudensberg) gehen als Lehen an den Hessischen Landgrafen
Im Ausgang des Mittelalters und in der Reformationszeit
- 1325 Bedeutung des Ditmolder Gerichts noch erkennbar
- 1333 Die Bezeichnung „Kirchditmold“ ist bezeugt.
- 1403 werden Mark und Kirchspiel im Begriff Kerspel (Kirchspiel) gleichgesetzt
- 1458/59 und 1483 bis 1585 Gerichtsbedeutung in den Amtsrechnungen sichtbar.
- 1524 Amtsantritt Pfarrer Hektor Walter, bis 1534, seit 1526 vom Vertreter vertreten
Im Dreißigjährigen Krieg
- 1626 Pfrarrer Porta
- 1636/37 Pest
- 1652 Kirchturmeinsturz
Im 18. Jahrhundert
- 1710 am Bau des Herkules beteiligt.
- 1746 zwei Gastwirtschaften
- 1761-1804 Pfarrer Cuntze
- 1765 Bauernstreik gegen die Spanndienste beim Bau von Schloss Weißenstein
- Bis 1775 alle Kinder im Unterricht des Kantors
- 1780 Kirchturmeinsturz
- 1790 – 1792 Bau der neuen Kirche
- 1794 Abriss der alten Kirchenruine
Im 19. Jahrhundert
- 1806 Lehrer eingestellt
- 1832 Choleraepidemie
- 1833 Neuer Friedhof an der neuen Kirche
- 1837 erstes Schulgebäude errichtet
- 1842 Ausflugsort Kirchditmold
- 1848 nach zehn Baujahren Eröffnung der Nordbahn
- 1852 Main-Weser-Bahn
- 1878 Wasserrohre im Ort verlegt
- 1878 Berliner Brücke
- 1888 Ausscheiden Wehlheidens aus dem Kirchspiel
- 1897 zehn Unterrichtsstätten im Dorf
- 1898 ff. Bau des Arbeiter-Bauvereins
- 1903 Ausscheiden Wahlershausens aus dem Kirchspiel
- 1905 14 Gastwirtschaften
Nach der Eingemeindung nach Kassel
- 1906 Eingemeindung nach Kassel
- 1908 Ausscheiden Harleshausens aus dem Kirchspiel
- 1909-11 Erste Bebauung an der Baumgartenstraße
- 1910 Blitzeinschlag im Turm
- 1911 Turmaufbau nach Entwurf von du Ry
- 1911-14 Bau der Bürgerschule
- 1912 Lindenbornabbau (Pumpe)
- 1913 Stadtplanung für Kirchditmold
- 1914 Straßenbahn nach Kirchditmold
- 1924 ff. Bau der Riedwiesensiedlung durch Erbbaugenossenschaft
- 1925 erste Häuser in der Wurmbergstraße
- 1927 Abriss der Stallschuppen am alten Pfarrhaus. 1936 Abriss der großen Scheune
- 1935 Oberförsterei nach Mulang verlegt
- 1937 Erstes Haus an der Hohnemannstraße
- 1945 Bombenangriffe auf Kirchditmold und Wilhelmshöhe (9. März)
Nach dem Zweiten Weltkrieg
- Um 1950f. Bebauungen an Frasenweg und Christbuchenstraße
- 1950 Erstes Heimatfest
- 1952/53 neue Berliner Brücke
- 1956 Eingemeindungs-Erinnerungsfest
- 1959 Berliner Bär aufgestellt
- 1959 Brunnenanlage fertig gestellt und mit Fest begangen
- 1963-65 Bau der Paul Gerhard-Kirche
- 1966 Pfarrhaus am Berggarten. Erste Restauration des alten Pfarrhauses (Brunnenstraße)
- 1970 Bebauung des Areals Vor der Prinzenquelle
- 1995 Zweite Restauration des alten Pfarrhauses
- 2009 Wiederentdeckung der Lindenbornquelle
- 2013 Festliche Einweihung des neu gestalteten Brunnenplatzes („Ziegenbrunnen“)