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Holger Engelmohr verstorben

Der Inhaber der Zentgrafen-Drogerie, Holger Engelmohr, ist am 14. Juli im Alter von 55 Jahren gestorben.

Engelmohr war nicht nur wegen seiner außergewöhnlichen Drogerie und seines umfangreichen Wissens bekannt, er hat sich auch in vielfacher Weise im Ortsteil Kirchditmold und darüber hinaus engagiert.

So war er u.a. in der Bücherei Kirchditmold e.V. und im Bürger- und Heimatverein Kassel-Kirchditmold e.V. aktiv.

Der studierte Geologe hatte die Drogerie von seinen Eltern übernommen und weiter geführt.

Die Trauerfeier findet statt am Mittwoch, den 5. August um 11.00 Uhr in der Kirche Kirchditmold.

Nachruf von Lothar Wolff-Menzler:

 

Trauer um Holger Engelmohr
(1960 - 2015)

Freunde und Weggefährten aus Kirchditmold sind tief betroffen vom frühen Tod ihres allseits sehr geschätzten und beliebten Mitbürgers Holger Engelmohr. Er ist wenige Tage nach Vollendung seines 55. Lebensjahres in seinem Haus, der Zentgrafendrogerie, gestorben. Die Zentgrafendrogerie ist als älteste Drogerie Kassels in der denkmalgeschützten Alten Försterei von Kirchditmold weit über die Grenzen Kassel-Kirchditmolds hinaus ein durch den Hessischen Rundfunk fernsehbekannter Begriff.

Bereits seine Eltern, die die Drogerie seit den frühen 50’er Jahren mit fachkompetenter und zugleich liebevoller Kundenorientierung geführt hatten, galten auf Grund ihres ausgeprägten sozialen Engagements als Kirchditmolder Urgesteine. Es gab im Grunde kein gesellschaftliches Ereignis, an dem die Familie Engelmohr - durch eine Vielzahl photographischer Zeugnisse dokumentiert - nicht beteiligt gewesen ist, so daß die Drogerie durchaus als historisches Bildarchiv des Stadtteils anzusehen ist.

Nach dem frühen Tod seines Vaters hat der studierte Mineraloge Holger Engelmohr unmittelbar familiäre Verantwortung derart übernommen, daß er zur Unterstützung der Mutter mit Erfolg eine Drogistenlehre absolviert hat. Es spricht für seine Verantwortungsbereitschaft, daß er in Ausübung des Drogistenberufs in die Prüfungskommission der IHK berufen und bei der IHK auch langjährig als nebenberuflicher Dozent eingesetzt worden ist. Sein berufliches Engagement hat sich darüber hinaus bis zu seinem Tod auf überregionale Verbandstätigkeit erstreckt.

Nach dem Tod seiner Mutter, die er in ihren letzten Lebensjahren mit liebevollem Aufwand gepflegt hatte, hat er die Zentgrafendrogerie als Familienbetrieb in bewährter Weise allein weiter geführt. Es ist seine hohe Fachkompetenz, seine ungebrochene Hilfbereitschaft und seine zugewandte Freundlichkeit gegenüber jedermann, welche ihn in Kirchditmold zu einem besonderen Menschen geadelt haben. Für seine Kundschaft gab es nichts, was Holger Engelmohr nicht möglich gemacht hat: Unmögliches war ihm in seinen Bemühungen fremd.

Die Einzigartigkeit seiner Persönlichkeit geht aber weit über die Würdigung seines beruflichen Schaffens hinaus. Holger Engelmohr war ein äußerst kritischer politisch interessierter Bürger, der als regelmäßiger Gast der Kirchditmolder Ortsbeiratssitzungen durch konstruktives und beharrliches Fragen manche Anregung zur Gestaltung des öffentlichen Lebens gegeben hat. Er war engagiertes Mitglied der ersten Stunde der Bücherei Kirchditmold e.V. und hat dort bis wenige Tage vor seinem Tod ehrenamtlichen Dienst versehen. Unvergeßlich werden seine Origamie-Kurse bleiben. Er ist langjähriges Mitglied des Bürger- und Heimatvereins Kassel-Kirchditmold e.V. gewesen und hat nachhaltige Spuren in der Arbeitsgruppe „Bock auf Kirchditmold“ hinterlassen.

Besonders hervorzuheben ist bei sämtlichen Begegnungen seine geduldige Zuhörbereitschaft, seine kritische Dialogfähigkeit. Er war ein Mann mit vielen Talenten und genialen Einfällen vor dem Hintergrund einer profunden Allgemeinbildung. – Kirchditmold trauert und seine Bürger und Bürgerinnen sind dankbar, daß sie diesen einzigartigen Menschen erleben durften.
Lothar Wolff-Menzler 

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Ich lebe gerne in Kirchditmold, ...

... weil wir in Kirchditmold eine tolle Kinderkrippe und eine schöne Wohnung in einem kinderfreundlichen und grünen Umfeld gefunden haben. Ich mag das Gefühl, in einem Dorf mitten in der Stadt zu wohnen, wo die Menschen sich kennen und füreinander interessieren. Hier haben wir engagierte und kreative Menschen kennen gelernt.

Nicole Maisch, Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/ Die Grünen



...weil ich in freundlicher und freundschaftlicher Nachbarschaft lebe,
weil die Gärten, der Wald, die Lieder der Vögel und die Stille mich inspirieren.

Dorothea Cüppers
Kinderbuchautorin, Illustratorin und freie Künstlerin

 

..ich hier nicht nur groß geworden bin und mir nun auch ein Haus gekauft habe, sondern auch, weil sich hier viel durch das Engagement der Bürger tut. Besonders gefällt mir, dass nun der obere und der untere Teil Kirchditmolds immer mehr zusammenwachsen.

Peter Zierau, Mitglied im Ortsbeirat Kirchditmold/ Die Grünen und im Bürger- und Heimatverein Kassel-Kirchditmold e.V.

 

 

..... und ich als Hund mag Kirchditmold, weil es hier so schöne Wege gibt, Wasser zum Planschen und Wald zum Schnuppern.
Benny von der Schanzenstraße (Jg. 2013)

 

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